IFRS- und IAS-Standards verstehen und beherrschen
Mastering standards means knowing and sharing best practices. Relying on experts and benefiting from a network are essential advantages.
Ursprünge des IFRS-Standards
Um die Transparenz der Konten börsennotierter Unternehmen zu gewährleisten, wurden internationale Rechnungslegungsstandards geschaffen. Sie basieren auf drei Hauptprinzipien:
Vollständigkeit: Finanzberichte müssen die Aktivitäten des Unternehmens widerspiegeln und außerbilanzielle Informationen eliminieren.
Vergleichbarkeit: Die Jahresabschlüsse sind für alle Unternehmen standardisiert und identisch.
Neutralität: Standards dürfen den Unternehmen keinen Spielraum bei der Verwaltung ihrer Konten lassen.
IFRS Bewertungsmethoden für Finanzelemente
IFRS-Standards erlauben unterschiedliche Bewertungsmethoden. Üblicherweise werden zwei Ansätze verwendet:
Das Anschaffungskostenverfahren
Die Fair-Value-Methode
Bilanzierung von Finanzierungen: Amortisierte Anschaffungskosten und beizulegender Zeitwert [IAS 32/39]
Die Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten nach IFRS-Standards hängt davon ab, wie diese aus der Bilanz des Unternehmens ausgebucht werden. Sie bevorzugen die Anwendung der historischen Kostenbewertungsmethode für Verbindlichkeiten, die bis zur Fälligkeit gehalten werden.
Für Verbindlichkeiten, die vor ihrer vertraglichen Fälligkeit aus der Bilanz entfernt werden können [Zur Veräußerung verfügbar], empfiehlt das IASB die Erfassung zum beizulegenden Zeitwert. Dieser beizulegende Zeitwert muss die Zinsschwankungen zwischen dem Unterzeichnungsdatum und dem Bilanzstichtag widerspiegeln. Über denselben Zeitraum muss auch die Entwicklung des Kreditrisikos erfasst werden. Diese Methode führt zwangsläufig zu einer größeren Volatilität der Verbindlichkeit in der Bilanz.
Bilanzierung von Zins- und Währungsderivaten [IAS 39]
Die Standards IFRS und IAS 39 verlangen die Bilanzierung von Sicherungsderivaten zum beizulegenden Zeitwert. Um die Ergebnisvolatilität aufgrund von Fair-Value-Schwankungen von Derivaten zu mildern, erlaubt IAS 39 die Einführung einer Sonderbilanzierung: Hedge Accounting.
Die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften stellt eine Ausnahme dar und kann nur angewendet werden, wenn die folgenden drei Bedingungen erfüllt sind:
Vorhandensein von Dokumentation
Eignungskriterien für das Grundgeschäft und das Sicherungsinstrument
Nachweis der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung
Sensitivität der Finanzaufwendungen und Bewertung [IFRS 7]
Unternehmen, die den IFRS-Standards unterliegen, müssen Art und Ausmaß der Risiken beurteilen, die sich aus den Finanzinstrumenten in ihrem Portfolio zum Bilanzstichtag ergeben.
Fair Value-Bewertung von Zins- und Währungsderivaten nach IFRS 13
IFRS 13 führt eine neue Definition des beizulegenden Zeitwerts für Zins- und Währungssicherungsgeschäfte ein. Der beizulegende Zeitwert wird als der Preis definiert, der in einer Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für die Übertragung einer Schuld oder den Verkauf eines Vermögenswerts gezahlt würde.
Unternehmen, die IFRS-Standards anwenden, müssen bei jedem Abschluss einen Ausstiegspreis für ihre Derivate offenlegen, einschließlich des Kreditrisikos der Gegenparteien.
IFRS 9 – Voraussichtliche Entwicklungen
IFRS 9 wird letztendlich IAS 39 ersetzen und in Europa ab dem 1. Januar 2018 verpflichtend anzuwenden sein (vorbehaltlich der Genehmigung durch die Europäische Union).
Für Finanzverbindlichkeiten wird dieser neue Standard deutlich mehr Flexibilität hinsichtlich der Absicherungsstrategie bieten. Ziel ist es, die aktuelle Unternehmenspraxis im Umgang mit Zins- und Währungsrisiken zu integrieren. Im Gegenzug wird eine umfangreichere Dokumentation erforderlich sein.
Auf dem Weg zu IFRS 16
Ab dem 1. Januar 2019 tritt IFRS 16, bekannt als "Leasingverhältnisse", in Kraft. Dieser neue Standard ersetzt IAS 17 und führt die Verpflichtung ein, alle Leasingverträge (Finanzierungsleasing und Operating-Leasing) in der Bilanz auszuweisen, sofern ihre Laufzeit mindestens ein Jahr beträgt (mit einer möglichen Ausnahme für kleine Verträge).
Der Finance Active Ansatz
Seit über 10 Jahren unterstützt Finance Active Finanzabteilungen von Unternehmen bei IFRS-Problemen im Zusammenhang mit der Bilanzierung ihrer finanziellen Verbindlichkeiten. Unser IFRS-Angebot basiert auf zwei Fachgebieten:
Technologiekompetenz: Mit unseren Zins- und Währungslösungen können Sie die Buchhaltungsprozesse Ihrer Finanzelemente bewerten, simulieren und automatisieren.
Beratungskompetenz: Unsere Berater unterstützen Sie in jeder Phase bei der Umsetzung und Erstellung Ihres IFRS-Abschlusses.
Maßgeschneiderte Unterstützung bei der Implementierung, Erstellung regulatorischer Stellungnahmen, Monitoring und Gespräche mit Wirtschaftsprüfern … Finance Active unterstützt Sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Ihr Kerngeschäft.
Schlüsselkontakt
Baptiste Coquelin
Marketingmanager, öffentlicher Sektor
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